Heute zeige ich euch einen schnellen, aber sehr effektiven Trick, um aus einem guten Portrait ein Besonderes zu machen. Es dauert wirklich nur Minuten, kann aber beeindruckende Ergebnisse erzielen, wenn ihr es richtig macht. Ihr braucht lediglich ein bisschen Feuer & Funken (z.B. diese hier), Photoshop und natürlich ein passendes Portrait (vorzugsweise auf dunklem/schwarzen Hintergrund).
Vor kurzem durfte ich mit dem holländischen Model Natash van Veen und MUA Maaike Buurman ein paar Portraits shooten. Natash fragte mich, ob ich ihr – zusätzlich zu den eigentlich geplanten Bildern – auch ein Portrait mit goldenen/feurigen Augen basteln könnte. Natürlich konnte ich nicht widerstehen und sagte zu.
Wir schossen also ein paar Portraitbilder, ich entschied mich für dieses hier und verpasste ihren Augen eine schöne Feurigkeit.
Das sah schonmal ganz gut aus. Aber irgendwie fehlte noch etwas. Die Augen glühten schön golden und die Dynamik im Bild war spitze. Aber irgendwie wirkte es so… leer. Es fehlte noch etwas. Irgendwas, das das Feuer in ihren Augen “motivierte” und dem Bild einen passenden Rahmen bzw. eine Art Story verlieh.
Auf meiner Suche nach “dem” passenden Bild klickte ich mich durch die vielen Feuer- und Funken-Bilder und stieß auf eins, das eine ziemlich perfekte “Funkendichte” hatte:
Damit lag das Schwerste hinter mir: Die Auswahl der passenden Textur. Der Rest ging ganz einfach: Die Textur einfach über dem Portrait einfügen und den Ebenenmodus auf “Negativ Multiplizieren” legen. Damit werden die dunklen Bereich eines Bildes rausgefiltert und die helleren Bereiche der darunterliegenden Ebene hinzugefügt.
Jetzt wurde nur noch die Größe und Position ein wenig angepasst, das Gesicht leicht ausmaskiert (man sollte Natash ja trotz Funkensturm noch erkennen können) und fertig:
Sieht doch saucool aus, oder? Und das Ganze kostet nur wenige Klicks und ein paar Minuten.
Mit den passenden Texturen und Ebenenmodi kann jeder in Nullkommanix eine Menge Spannung und Tiefe in ein Portrait zaubern. Probiert’s ruhig mal aus!